Nordamerika 2018 1. Ostküste

Reisevorbereitungen

26.03.2018

Die Reisevorbereitungen sind abgeschlossen. Wir haben diverse Versicherungen wie eine Langzeit-Reisekrankenversicherung (ADAC weil auch Nordamerika ohne Aufschlag mitversichert ist), eine Haftpflichtversicherung für Henri (Thum Insurance – waren nach längerer Suche die einzigen, die ein deutsches Womo in den USA und CAN versichern wollten). Die Verschiffung ist wieder durch SeaBridge organisiert worden. Henri ist am 8.3. bereits aus Hamburg losgefahren und heute in New York, somit einige Tage hinter dem Plan.

Hoffentlich kommt er rechtzeitig in Baltimore an. 

Wir stehen nach einer kurzen Nacht um 0815 Uhr am Flughafen in Hannover und geben unser restliches Gepäck auf. Lina hat wieder eine nette Hilfe mit Rolli von den Johannitern. Die begleiten uns dann auch, da wir an Gate 1A einsteigen müssen und es dort keinen Aufzug gibt, ein kleines Stück über das Rollfeld bis zum sehr kleinen Propellerflugzeug. Der Flug nach Kopenhagen ist kurz und echt laut. 😦

Umsteigen ist, wieder mit Rollihilfe, überhaupt kein Problem und so sind wir nach nur einer guten Stunde wieder in der Luft und auf dem Weg nach Washington.

Baltimore

26.3 – 28.3.

Der Flug war richtig ruhig und entspannt. Wir hatten 4 Plätze zur Verfügung, so konnte Lina öfter mal den Platz wechseln und mal mit Mama spielen oder bei Papa Mittag essen.


Die Einreiseformalitäten waren dann auch recht unkompliziert und wir haben alle einen Stempel für 6 Monate im Pass. 🙂

Mit dem Mietwagen, den Clemens gleich um einen Tag verlängert hat, sind wir mit einem kurzen Zwischenstopp bei Mc Donald zum Hotel in Baltimore gefahren und, nach einem 21 Stunden Tag den unsere „Große“ prima mitgemacht hat, müde ins Bett gefallen. Nach dem Hotelfrühstück fahren wir zum Spediteur um zu erfahren, wann wir Henri abholen können. Da kommt die erste Enttäuschung: Die beginnen mit dem Entladen der Roro-Fracht erst am Mittwoch, der Zoll braucht min. 24 h und Freitag ist „Good-Friday“ also hat der Hafen geschlossen. Wir können Henri erst am Montag (glücklicherweise hier kein Feiertag) abholen. Wir gucken uns nachmittags erstmal Baltimore an, besorgen uns Telefonkarten bei AT&T, eine Decke für Lina (es ist mit 8° C schweinekalt und windig), reservieren uns etwas außerhalb ein anderes Hotel für die nächsten Nächte bis Montag und gehen Abends im Stadtteil „Little Italy“ richtig gut essen. Der Stadtrundgang am nächsten Vormittag führt uns auch an der Touri-Info vorbei, da fragen wir gleich mal nach LPG-Tankstellen in der Nähe. Clemens hätte auch nach Flügen zum Mars fragen können, die Antwort wäre dieselbe gewesen. K. A. !


Dann fragen wir mal beim AAA (der ADAC in den USA) nach. Die haben wenigsten schon mal davon gehört und mit Hilfe des Internet’s auch eine Adresse. Was die noch haben ist jede Menge Infomaterial und Straßerkarten, und das für ADAC-Mitglieder auch noch kostenlos. Ein echt netter Service – apropos nett, das fällt uns wieder besonders auf, hier sind alle zwei Nummern netter und hilfsbereiter als bei uns in Germany. Anschließend überfallen wir die Shopping Mall „Arundel Mills“, ein riesiger Konsumtempel. Sabine verschwindet im „Old Navy’s“ Store und Clemens taucht im Outdoorshop unter. Da gibt es von der Instantmalzeit über die Axt für das Firewood bis zur Motoryacht alles. Natürlich auch Waffen und die zugehörige Munition im Selbstbedienungsregal. Echt schräg! Beim Mailabrufen erfahren wir, dass Henri ab heute Nachmittag bereits fertig zur Abholung im Hafen steht. Nun ist es aber schon 6 PM und der Hafen zu. Also erstmal in das Best Western (um einiges ruhiger gelegen als unser letztes mitten in der Stadt), die Reservierung auf eine Nacht kürzen und, nach einem Abendessen auf dem Zimmer, eine ruhige Nacht genießen.

Henri, Einbruch, Washington

29.3 – 31.3.

Endlich wieder „zu Hause“, nein nicht in Deutschland, wir haben Henri aus dem Hafen geholt und, leider erst beim zweiten Hinsehen, festgestellt, dass er auf der Überfahrt aufgebrochen wurde. Die Einbrecher sind durch ein Seitenfenster eingestiegen, haben die Schränke durchsucht und danach das Fenster wieder verschlossen. Es fehlt nichts, das Fenster und das Rollo sind nur leicht beschädigt, aber es bleibt ein dummes Gefühl…

So, nun erstmal den Mietwagen abgeben, einkaufen, bei U-Hall Gas tanken, Trennwand aus- und Fahradträger anbauen… Und dann für drei Nächte auf dem Campground im Bull Run Statepark einmieten.


Am 31.3. ruft Washington mit gutem Wetter. Wir parken den nun wieder voll ausgestatteten Henri direkt neben dem Marine Corps War Memorial


in der Nähe vom National Cemetery in Arlington, und laufen über den riesigen Friedhof, am Grab von J.F.K. vorbei Richtung National Mall.


Der erste, der uns “ begegnet“ ist Lincoln im seinem Memorial.

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Aber einen tollen Blick hat er…

Überwältigend sind die vielen Museen und Memorial auf dem Weg zum „Weißen Haus“ und zum Capitol.

Wie das „National WW II Memorial“ – da hat man als Deutscher plötzlich ganz andere Gedanken im Kopf…

Die Appalachian Mountains, und die Outer Banks

1.4. – 7.4.

Frohe Ostern, und endlich richtig „on the road“! Die Blauen Berge rufen und wir fahren über den „skyline drive“ durch eine noch im Winterschlaf schlummernde Natur. Bei Clemens kommt so allmählich das bisher vermisste Reisegefühl auf. Lina gefallen die engen Kurven besonders gut, je schneller, desto besser.😀


Abends dann auf dem Shenandoah NP gibt’s erstmal gegrillte Steaks am Campfire.


Ein Stadtbummel im historischen Kern von Charlottesville bringt wieder Abwechslung von der Natur,


regt aber auch zum Nachdenken an…

Auf dem Weg zu den vorgelagerten Inseln in North Carolina, den Outer Banks, stoppen wir noch in Richmond und bewundern das Virginia State Capitol, ein Bau, der von Thomas Jefferson, Architekt und späterer Präsident, gebaut wurde. Nach den üblichen Sicherheitschecks können wir auch unangemeldet rein.


Dann gibt’s erstmal wieder viel Natur und Küste, bevor wir auf die Outer Banks fahren, machen wir eine Zwischenübernachtung auf dem First Landing CP. Die Lagerfeueuerromantik wird leider durch Hubschrauberlärm der „angreifenden“ US-Army gestört. Der Sternenhimmel ist trotzdem toll. Nach dem Frühstück nach einer ruhigen Nacht gehen wir an den Strand.

Danach fahren wir raus auf die Outer Banks und zum Leuchtturm Currituck Beach im Norden der Inselkette, der hat auch einen schönen Parkplatz, der sich gut als Übernachtungsplatz eignet.


Auf das übliche Campfire müssen wir heute verzichten😟 

Dafür gibt’s am nächsten Tag Pelikane im Vorbeiflug

In Kitty Hawk gucken wir uns noch das „bekletterbare“ Memorial der Brüder Wright an. Immerhin war der erste Motorflug 36m weit – heute gibt es Non Stop Flüge von London nach Perth. Eine Entwickling von gut 115 Jahren.Dank unseres Jahrespasses für US-Nationalparks geht das sogar ohne Eintritt zu zahlen.

Nun stehen wir an der Fähre auf die Insel Ocracoke und haben ein Auto mit diesen Stickern vor unsecht ohne Worte…

Ocracoke und das Festland von North Carolina (NC)

6.4. – 9.4.18

Da wir aus unerfindlichen Gründen sehr lange auf die (kostenlose) Fähre nach Ocracoke warten, kommen wir erst am Nachmittag auf der südlichsten befahrbaren Insel der Outer Banks an. Die Staße führt uns dann mitten durch die Sanddünen, und der Wind weht mächtig viel davon drüber.

Am Südende wartet dann eine schöne Campsite auf dem NP-Campground Ocracoke. Dort gibt es erstmal eine Trainingsstunde Sport dann Deutsch und Mathe und anschließend lecker Abendessen im (Wind)Schatten.


Der total verregnete Samstag vergeht mit ein wenig fahren und einkaufen. Die Nacht verbringen wir auf einem idyllisch gelegenen Platz im Croatan National Forest, direkt an einem Fluss. Am nächsten Morgen ist der Himmel wieder klar, die Luft allerdings sehr „frisch“: 3°C. Die Temperatursprünge, die wir bisher erlebt haben, von bis zu 20° ( ein Tag mit 27° und der nächste mit max. 7°) sind, nach Auskunft eines Einheimischen, üblich für den Frühling in NC.


Nach einem Waschtag in Holly Ridge und dem heutigen Fahrtag, an dem Lina während der Fahrt sehr gut gearbeitet hat, sind wir nun in South Carolina angekommen.

South Carolina (SC), Congaree NP und Charleston

9.4. – 11.4.18

Nach den zwei letzten Übernachtungsplätzen, ein freier wunderschön gelegener und ein nicht so toller kommerzieller, aber mit Waschmaschine 😊, ist unser erster Platz in SC wieder in einem State Park. Die Campgrounds sind oftmals weniger komfortabel ausgestattet, liegen aber oft in tollen Landschaften, wie hier im Poinsett  State Park.

Im Congaree NP gibts nicht nur einen der letzten Auenwälder Nordamerikas, sondern auch andere Gesichter zu sehen.


Hier sind die anderen Gesichter…


Nach so viel Natur und auch noch einem gemütlichen Grillabend mit Campfire steht nun eine der ältesten Städte auf dem Programm. Wir fahren vom Santee State Park nach Charleston. Die Stadt hat ein wunderschönen alten Kern. Wir schlendern kreuz und quer durch die hübschen Gassen, bewundern die Häuser und haben zum Schluss Probleme Henri wieder zu finden.😁 Aber auch das haben wir dann irgendwie hinbekommen.


Am Abend treffen wir dann im James Island Country Park, einem Erholungspark der Stadt Charleston, das erste deutsche Paar, das mit eigenem Camper unterwegs ist. Wir bekommen den Tipp, morgen nicht direkt nach Savannah rein zu fahren, sondern am Convention Center kostenlos über Nacht zu parken und die Altstadt mit der ebenfalls kostenlosen Fähre anzusteuern. Wir werden das dann mal versuchen…

Eine große Stadt, einsame Strände, eine alte Stadt, altes Fluggerät und Allies

12.4. – 17.4.

Der Stellplatz beim Savannah Convention Center erweist sich als durchaus brauchbar. Wir treffen noch Australier, die in Gegenrichtung (nach Norden) unterwegs sind. Sie haben sich einen alten Truck mit Kühlkoffer selbst ausgebaut und können noch bis August im Land bleiben, danach läuft ihr Visum ab und sie wollen vor dem Rückflug nach AUS den Truck und das Motorrad verkaufen. Wir setzen mit der kostenlosen Fähre über und dann gibt es bei den sommerlichen Temperaturen erstmal ein Eis.


Uns begeistern vor allem die vielen kleinen Parks (insgesamt 21) mit ihren alten Bäumen und Palmen, die an den (Haupt) Kreuzungspunkten der Straßen liegen.

Und der City Market 

Die Archetektur der Altstadt kann im allgemeinen nicht mit der von gestern in Charleston mithalten. In den Randbezirken, wie hier in der Washington Av., übertreffen die alten Oaks mit ihren von Spanish Moos vollhängenden Ästen unsere Erwartungen.

Die nächste Nacht verbringen wir auf dem Anastasia State Park bei St. Augustine, mit diesem „überlaufenen“ Strand.

Der Stadtbummel in St. Augustine, der ältesten von Weißen bewohnten Siedlung in Nordamerika, erweist sich als nicht so lohnenswert. Es macht alles einen sehr auf Kommerz und Tourismus abgestellten Eindruck. Wir verlassen die Stadt bald wieder und suchen uns für die nächste Nacht einen freien Stellplatz in New Smyrna Beach. Die nahe Bootsrampe wird von den Einheimischen leider die ganze Nacht über (es ist Wochenende) genutzt, um ihre Boote für Angelfahrten ins und aus dem Wasser des Intracoastal Waterway zu slippen. Das Brummen der Pickups ist in Henri deutlich zu hören. 😩
Am nächsten Tag ist Raketengucken dran. Wir besuchen das Kennedy Space Center auf Cape Canaveral. Eigentlich wollten wir das erst am Montag, hatten auch bereits, entgegen unserer Gewohnheit, eine Campsite für zwei Nächte vorgebucht und mussten dann feststellen, dass für Montag ein Raketenstart angesetzt ist. Da sind natürlich alle Karten bereits frühzeitig ausgebucht. Also haben wir unseren Besuch auf Sonntag vorgezogen und wollen uns dann Montag den Start von Titusville aus ansehen.
Die Filme und Exponate im Besucherzentrum, die Bustour und das „Apollo/Saturn V Center“ können auch weniger technikinteressierte begeistern. Allein die Größe des Geländes ist beeindruckend. Lina findet die Bustour und den Spaceshuttle-Simulator am besten. Die Großen sind von der Show in der Atlantishalle beeindruckt. Der Übergang vom Film in die Realität ist echt toll gemacht.Bearbeiten

Der Start am Montag ist dann aufgrund der Windverhältnisse leider ausgefallen. Wir machen uns einen ruhgen Tag im Long Point Park bei Melbourne Beach.
Heute verbringen wir die meiste Zeit mit Fahren und Entspannen in der Sonne (26°C). Lina hat heute wieder fleißig geübt und ist mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Im Stadtpark in Fort Pierce gibt es interessante Bäume…

und tolle Fahrradstrecken😎

Nun sitzen wir, nach einem lecker gegrillten Steak, beim Glas Roten und genießen dem Abend – wenn diese Moskitos nicht wären – gleich südlich vom Stadtkern, in der Savannas Recreation Area, direkt neben den Alligatoren.😳

Neues Fluggerät, der Atlantik, Mr. President und die Großstädte 

18.4. – 20.4.

Nun sitzt der Schreiber bei 30° auf Key Colony vor unserem Zuhause im Schatten des Sonnensegels in einer leichten Meeresbrise und hält eine eisgekühlte Cola in der Hand, – welch ein Luxus- und überlegt, was in den letzten Tagen so passiert ist, und was davon nicht erwähnenswert ist???

Am 18.4. starten wir vormittags in Richtung I95 und überlegen noch bis kurz vor der Auffahrt, ob wir weiter nach Süden, oder zurück nach Titusville fahren. Da der Start der Falkon 9 auf heute 6:51 PM verschoben wurde, und das Wetter für heute gut aussieht, beschließen wir uns den Start anzusehen… Und es hat sich gelohnt!

img_0516Der Start erfolgt pünktlich und sieht, auch aus größerer Entfernung klasse aus. Interessant ist auch, wie spät der Schall bei uns ist und wie intensiv man ihn dann noch merkt. Die Falkon fliegt erst ohne, dann ein kleines Stück mit und schließlich wieder ohne Kondenzstreifen. Schnell bleibt dann nur noch der senkrechte Kondensstreifen zu sehen…

Wie wir später erfahren haben ist die erste Stufe „stage one“ erfolgreich auf einen unbemanntem Schiff im Atlantik gelandet. Stage two hat das neue NASA-Teleskop TESS erfolgreich positioniert.

Also, Herr Musk kann nicht nur e-Autos, sondern auch Raketen bauen.😉 Danach haben wir unsere allererste Nacht auf einem Walmart-Parkplatz verbracht, nicht sehr schön aber für kostenlos ganz OK.

Dann ist erstmal Natur und Baden im Atlantik angesagt, wir finden einen netten Strand mit Parkmöglichkeit in „Linaentfernung“ in der Nähe von Juno Baech. 

Der Besuch in Palm Beach war kurz. Das Anwesen von „Mr. President“ wird weiträumig abgeschottet. Bei ersten Versuch von Norden müssen wir auf Palm Beach zurückfahren. Der gesamte Verkehr wird umgeleitet. Beim zweiten Versuch über die Brücke direkt auf den südlichen Teil zu gelangen, verweigert uns der Officer freundlich aber nachdrücklich die Auffahrt auf die Brücke. Da auch die Coast Guard vor der Küste patrouilliert, gehen wir davon aus, dass Herr Trump in seinem Domizil ist. Wir müssen uns auf die Nordhälfte von Palm Beach beschränken. Nette Häuschen stehen hier auch. Am Samstag schauen wir uns nun Fort Lauderdale an. Da der Stadtkern von Kanälen, die mal zur Entwässerung gezogen wurden, durchsetzt ist, liegt die nächste Jacht nicht weit entfernt.Der Strand ist voll und laut, genau das, was wir so „lieben“😇, also nur kurz einen kleinen Imbiss und dann nix wie weg.😉Aber auch hier stehen ganz nette Eigenheime.😊

So, nun ist es ganz schön spät geworden und über Key Colony zieht gerade ein Gewitter auf. Ich mache erst mal Pause und schreibe morgen weiter.

„Großeinkauf“, Miami und die Key’s

21.4. – 26.4.

Nach einer Nacht auf einem „freien“ Stellplatz in North Miami ist Regen angesagt und wir erkunden am Sonntag, ist hier der zweitwichtigste Einkaufstag der Woche, die Aventura Mall. Die „Beute“ nach zwei Stunden war eine 501 für Clemens. Die Alte hatte vor zwei Wochen heftige Risse gezeigt und weilt seitdem im Jeanshimmel. Die nächsten zwei Nächte verbringen wir auf dem Campground des Larry & Penny Thompson Park am Miami Zoo. Am ersten Abend klönen wir nett mit unseren Nachbarn, die kommen aus Hannover, und tauschen Tipps für die nächsten Tage aus. Mal wieder eine interessante Begegnung, Danke an H. und O. und wir freuen uns auf die Fotos und ein Wiedersehen in Hannover. Dann kommt die Stadtbesichtigung am Montag. Tolle Skyline, nette Bayside mit Marketplace und eine interessante Bootstour. Wir landen, eher unabsichtlich, auf einen „Piratenschiff“ und haben einen lockeren Piratentrainer, der uns in verständlichem Englisch die Sehenswürdigkeiten erklärt. Zuerst geht’s am Kreuzfahrthafen, im dem heute sechs Schiffe liegen, vorbei. Dann kommen die vorgelagerten Inseln mit den „Häuschen“ der Prominenz dran. Nun wissen wir auch, wo Madonna, Leonardo de Caprio, Jennifer Lopez, David Beckham und…, die anderen gefühlt 100 Namen habe ich leider wieder vergessen, ihre Ferien verbringen.😉


Anschließend fahren wir noch Metromover, eine vollautomatische Hochbahn, bei der Lina den Fahrer spielt.


Auf dem Rückweg zum Campground fahren wir noch eine Schleife über Miami Beach und sind entsetzt. Hier tobt der Ballermann😳😳😳. Möglichst nicht anhalten, sonst wird Henri noch von den betrunkenen Mädels besprungen die da rechts auf dem Auto tanzen. Die doch sehr konservative Bademode scheint hier lockerer (knapper) auszufallen und wird scheinbar auch in den Bars getragen.🙈


Durch das Straßengewusel, mit teilweise fünf Fahrbahnen übereinander, leitet uns unser „Nüvi“ sicher zum Nachtlager zurück.


Dann kommen die Florida Key’s.


Wir haben vor zwei Tagen einen Stellplatz auf Key Colony vorgebucht, so dass wir diesen direkt ansteuern und bereits am frühen Nachmittag da sind. So kann Lina mal wieder ihr Fahrrad bewegen und wir können gemütlich das Kumarapüree und das Lamm für den Grill vorbereiten.🍗🍷

Dabei bekommen wir noch „Besuch“

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Die Delfine im Dolphin Research Center gucken was Lina so macht und Lina guckt zurück.


Anschließend gibt’s Einblicke in das Trainingsprogramm


Auf der Straße treffen wir Baumpfleger bei der Arbeit. Da bekommt Clemens von einem Profi noch gezeigt wie eine Kokosnuss, die gerade abgeschnitten wurde, geköpft wird.


Schmeckt lecker…

Auf dem weiteren Weg nach Süd-West fallen immer wieder die Zerstörungen von Hurrikan „Irma“ auf. Teilweise sind die Schäden noch nicht beseitigt oder es sind nur Baulücken zu sehen. In den Grünanlagen sind viele Palmen neu gesetzt und noch abgestützt oder liegen zum Pflanzen bereit. Am Ende des Ocean Highway liegt Key West. Für uns die schönste der Key’s. Die Stadt ist zwar sehr touristisch, aber hat echt nette Bausubstanz, wie sich beim Stadtbummel rausstellt.


Wir besuchen natürlich auch den südlichsten Punkt von Festland USA


Dank unserer App „I-Overlander“ finden wir direkt in Key West einen ruhigen Übernachtungsplatz.

Dann müssen wir den gesamten Weg wieder zurück fahren, da eine Fähre nach Kuba (Havanna ist näher als Miami) nicht existiert (wäre für uns auch die falsche Richtung) und es nur eine Straße gibt. Aber wir können ja an anderen Stellen anhalten.

Auf dem Weg halten wir, nur so aus Neugier, bei ALDI an. Das war das schlimmste, was ich auf unserer bisherigen Reise an Einkaufsmöglichkeiten gesehen habe. 😳

Nun sind wir im Everglades NP angekommen, genießen den lauen Abend (25° um 22 Uhr) und die Stille… Das Hochladen dieser Zeilen kann nun noch ein paar Tage dauern, da wir hier kein Mobilnetz haben.😔 Das Campfire unseres Nachbarn raucht ordentlich, vielleicht sollten wir das Hochladen mit Rauchzeichen versuchen😁.