Reisevorbereitung
10.6.21
Die Vorbereitungen im Coronajahr 2020 liefen kompliziert und teilweise chaotisch. Wir haben zuerst eine Reise ins südliche Afrika (Namibia, Botsuana, Simbabwe und Südafrika geplant. Dann kamen die Reiseeinschränkungen, die Länder haben ihre Grenzen für Touristen geschlossen, Einreise unmöglich. So haben wir umgeplant und, nachdem auch Australien wegen striktem Einreiseverbot raus fiel, die USA angepeilt. Leider dürfen wir, direkt aus Europa kommend, nicht einreisen.😟 Der Umweg über Mittelamerika war uns dann auch verstellt, da wir dort einen PCR-Test machen müssten um in die USA einzureisen. Das können wir mit Lina nicht machen… Also wieder umplanen.
Nun bleiben wir in Europa und bereisen die Länder, in die wir einreisen dürfen, ohne Lina testen zu müssen. So steht zwei Tage vor Abfahrt nur fest, dass wir erstmal Richtung Dänemark starten werden. Anschließend könnten wir nach Schweden und weiter nach Norwegen (wenn bis dahin Norwegens Grenze auf ist, zurzeit dürfen noch keine Touristen einreisen). Für den 24.7. haben wir ganz mutig eine Fähre nach Island gebucht. Zwischendurch werden wir für zwei Nächte auf den Färöer aussteigen und uns diese Inselgruppe im Atlantik ansehen.
So ist der heutige Stand unserer Planungen. Mal sehen, was daraus wird…
Endlich wieder „on the Road“
12.6. bis 14.6.21
Nun sind wir wieder unterwegs. Corona hat uns ja alle Pläne durcheinander gewürfelt. Nun sind wir aber trotzdem gestartet. Erstmal nur 30 km weit in den Deister um den ersten Abend mit sehr lecker Essen und Trinken bei Petra und Marcus zu verbringen.

Nach dem Frühstück am Sonntag sind wir dann tatsächlich nach Norden gestartet.

Zuerst haben wir aber noch am Tiessenkai in Kiel gestoppt um diesen besonderen Tag zu feiern. 😀

Die Segler sind teilweise immer noch die gleichen…

Dann sind wir ohne Kontrolle unserer (Impf)Ausweise über die Grenze nach Dänemark eingereist. Irgendwie ein komisches Gefühl, wenn da plötzlich wieder kontrolliert wird, wo seid mindestens 20 Jahren keiner mehr gestanden hat. 😟.
Hoffentlich ist dieser „Coronawahn“ bald vorbei… Apropos, hier ist das Leben fast so locker und frei, wie von der Pandemie. Es gibt keine Maskenpflicht und keine Geschäftsschließungen. Halt, da gibt es doch eine Schließung. 😟 „Unser“ Übernachtungsplatz am Schloß im Hafen von Sonderborg ist von der Königin belegt.

…doch hat sich leider „ihre Majestät“ mit Steinmeier verabredet, um die Grenzziehung zwischen D und DK vor 100 Jahren zu feiern, und wir können nicht am Schloß übernachten. Sabine hat aber stattdessen einen richtig schönen Ausweichplatz mitten im Wald gefunden.

Heute haben wir dann noch eine Radtour nach Sonderborg gemacht, angefangen Omas Eisgeld zu verfressen und viel Sonne genossen.

Auf dem Weg zur Fähre nach Ærø gucken wir noch am Schloß in Augustenborg vorbei und grillen dann am Yachthafen von Fynshav. Morgen Früh hat Lina dann erstmal Videokonferenz mit ihrer Klasse und dann nehmen wir die heute gebuchte Fähre nach Søby.



Sommertage auf Ærø
15.6. bis 17.6.21
Nach dem Frühstück hat Lina ihre erste Videokonferenz mit ihrer Klasse gehabt. Dank stabilem wifi im Hafen von Fynshav hat das sehr gut funktioniert. Dann sind wir zum Fährhafen rüber und haben die Stunde Überfahrt bei echt schönem Wetter sehr genossen.


Die Fähre wird übrigens rein elektrisch betrieben. Aufgeladen wird sie während der Stopps in den Häfen. (Hat Clemens total begeistert.)

Auf Ærø angekommen sind wir zur Nordspitze gefahren und haben am Leuchtturm einen tollen Platz gefunden, der heute Abend auch zum Übernachten einlädt. Nun haben wir erstmal die Fahrräder klar gemacht und sind auf Erkundungstour gegangen. Søby hat eine schöne Mühle.

Danach zum Strand und „Andenken“ sammeln.

Zurück beim Leuchtturm gibt es erstmal Pulled Pork vom Grill…😋

und dann eine tolle „goldene Stunde“.

Heute Morgen haben wir „Besuch“ von einem toll umgebauten alten Camper gehabt.

Nach dem Frühstück erkunden wir die Insel gemeinsam mit Rocky und landen in Ærøskøbing. Die Stadt kennen wir bisher nur von einigen Segeltörns, die uns immer mal wieder hierher geführt haben. Der Hafen ist (vielleicht Corona bedingt) leer und die Stadt entsprechend ruhig. Der Hotdog am Hafen schmeckt aber noch immer sehr lecker.😊

Den Nachmittag und, weil es hier so schön ist, auch gleich die Nacht verbringen wir auf der Landzunge Urehoved westlich der Hafeneinfahrt direkt am Ærøskøbing Strand. ☀️


Am nächsten Morgen fährt unsere Fähre durch das enge Fahrwasser nach Svendborg und wir sagen Tschüß Ærø.
Fyn, Tåsinge und Sjælland
18.6. bis 19.6.
Wir haben gestern, glücklicherweise, die Fähre von Ærøskøbing nach Svendborg vorgebucht, ansonsten hätten wir keinen Platz mehr bekommen. 😳 So mussten wir noch ein wenig rangieren, nochmal wieder runter fahren um den LKW drauf zu lassen und dann auf die letzten cm ranfahren, damit die Bugklappe noch zu geht. Danach genießen wir die Aussicht auf die „dänische Südsee“ und gucken den Yachtis beim Ausweichen zu. Auch mal nett, das Ganze von oben zu beobachten. In der Vergangenheit mussten wir oft genug selbst im Svendborgsund ausweichen.😜


Im Hafen von Svendborg gibt es erstmal eine lecker Portion Fish&Chips, dann gucken wir noch ein wenig durch die Stadt und beschließen den Tag auf Tåsinge im „großen“ Hafen von Vårø.

Heute machen wir eine Schloßbesichtigung im Wasserschloß Egeskov. Nicht nur das Schloß (vor allem von Außen) ist sehenswert, auch die Sammlungen alter Gefährte, von der Pferdekutsche über Autos bis zum Starfighter und vor allem die Motorradsammlung ist riesig und interessant.

Lina hatte am meisten Spaß auf dem Hüpfkissen.😀😀😀

Zum Schluss haben wir dann auch noch Besuch von Pfauen.

Nun verlassen wir Fyn über die Großebelt Brücke und fahren noch bis zu einem abgelegenen Waldparkplatz in der Nähe von Helsingør. Die Plätze am Strand, die wir vorher besuchen, sind alle zu voll und laut, es ist halt Wochenende und echt schönes Wetter. Da sind die Leute unterwegs und am liebsten am Stand.🌞🌞🌞
Morgen wollen wir mit der Fähre über den Sund nach Schweden. Dazu brauchen wir noch einen COVID 19 Test. Den wollen wir uns morgen erstmal besorgen. Nun ist es spät und auch der Schreiber geht nun ins Bett.😴
Südschweden
19.6 bis 23.6.21
Den Test heute Morgen haben wir im nächsten Dorf bekommen. Das ging echt problemlos und schnell. Auch für Touristen ist das in Dänemark kostenlos und das Ergebnis haben wir eine halbe Stunde nach dem Abstrich auf dem Handy. Klasse, dann können wir ja jetzt auf die Fähre. Nach 15 min sind wir in Helsingborg und fahren mit allen Papieren „bewaffnet“ von der Fähre runter. An der Grenzkontrolle erwartet uns —- niemand —-???
Bei der Einreise steht kein Mensch, und wir fahren ohne weitere Kontrollen durch. Da haben wir extra alle Formalitäten erfüllt und einen negativen Test dabei und nun will niemand etwas sehen. 😳 Nach einer Kaffeepause mit, von Lina und Sabine selbst gebackenen, Schoko-Bananenmuffins fahren wir heute noch bis zum See Sandsjön südlich von Jönköping. Der Stellplatz, den wir als erstes ansteuern ist leider bereits belegt. 😟 Und nach dem Grundsatz, „wo einer steht, stellt man sich nicht dazu“ suchen wir weiter und finden ein Stück oberhalb einen anderen tollen und absolut ruhigen Platz. Den Sonnenuntergang gibts zum Gratisplatz dazu. 😀


21.6. Heute sind wir nach Tåtorps zum Göta Kanal gefahren, und haben eine große Radtour gemacht. Der Kanalweg lässt sich echt gut fahren und Lina konnte ihr neues Tandem ausgiebig testen.

Bis nach Töreboda sind es so 17 km. Die Stadt ist nicht so prickelnd aber es gibt eine kleine Fußgänger- und Fahrradfähre die per Muskelkraft über den Kanal gezogen wird. Die mussten wir gleich ausprobieren und dem Namen der Fähre vergessen wir bestimmt nicht. 😉

Auf dem Rückweg läuft uns dann noch ein Fuchs über den Weg, so schnell haben wir leider keine Kamera griffbereit. 🤨 Der kurze Regenschauer ist dann auch schnell verzogen und wir brechen noch auf, um uns den Nachbau eines alten Wikingerschiffes anzusehen. Leider sind nur Fahrten ab Mitte Juli geplant, so dass wir uns das Schiff nut vom Steg aus ansehen können. Schon erstaunlich, womit die damals über den Atlantik gesegelt sind…

Übernachtet haben wir dann auf dem Waldparkplatz vor Lasses und Ingas Grotte. Bis 1910 lebten die beiden in einer Hütte unter einem Felsvorsprung „am Rande der Gesellschaft“ mitten im Wald.

Zwischendurch müssen wir dann auch mal Diesel tanken und füllen bei der Gelegenheit auch gleich Wasser auf. In Nora gucken wir uns die sehr alten Hüttenwerke an, übernachten auf dem zugehörigen Gelände und schauen uns am nächsten Tag auch gleich noch die – von einem Verein gepflegten – Reste der ersten Normalspur-Eisenbahn Schwedens an.


Die Bahn wurde zum Transport von Eisenerz und Roheisen gebaut. Leider ist das Museum ab Donnerstag geöffnet, und heute ist Mittwoch 😟. Der Bahnhof ist aber auch interessant.


Nun sitzen wir auf einem offiziellen Stellplatz in Hafen von Sigtuna, die Waschmaschine läuft und wir beschließen den Tag mit einem lecker Essen 🍗 und 🍷.
Schwedens Ostküste
24.6. bis 27.6.21
Nach einer echt ruhigen Nacht nutzt Lina das WLAN im Hafen und hat ab 0900 Uhr erstmal ihre Videokonferenz mit der ganzen Klasse in Berenbostel. Die Übertragungsqualität ist echt spitze, so können alle mitdiskutieren und Linas Bilder besprechen. Die Lehrerinnen geben sich echt viel Mühe und Lina ist weiterhin voll in die Klasse integriert. Danke an das Klassenteam!
Clemens holt derzeit Brötchen vom Bäcker und dann gibts Frühstück. Lina hilft dann bei der Hausarbeit. Danach gehts auf Tour durch Sigtuna.



Am Nachmittag wollen wir dann die Schärenküste erkunden und fahren Richtung Furusund. Die Inseln davor sind über Brücken und Dämme miteinander verbunden und wir rollen auf einer „Achterbahnstraße“ bis zum Fährhafen von Furusund. Von hier aus fahren die Fähren in kurzen Abständen zur Insel Yxlan hinüber.


Auf dem Parkplatz am Fähranleger stoppen wir und essen Abendbrot. In der Zeit kommen plötzlich mehrere Polizeiwagen auf den Platz und nach kurzer Zeit laufen geschätzt so 20 Polizisten um uns rum. Die meisten kontrollieren die Fahrer von und zur Fähre auf Alkohol. (Morgen ist in Schweden Mittsommerabend) Ein Polizist interessiert sich allerdings nur für Rocky und wir klönen ausgiebig über Campervans, Selbstausbauten und Reiseziele. Nachdem seine Kolleginnen und Kollegen fertig sind, verabschiedet er sich, wünscht uns eine gute Reise und verschwindet, allerdings nicht ohne Lina nochmals zuzuwinken, im Streifenwagen. Nach 20 min sind wir wieder allein auf dem Platz.
Der Verkehr zur und von der Fähre nimmt heute offenbar kein Ende. Da Clemens bei einem Spaziergang mit Lina von Einheimischen erfahren hat, dass es eine Übernachtungsmöglichkeit auf dem Parkplatz des Naturschutzgebietes auf der Insel Blidö gibt, fahren wir noch mit den beiden Fähren rüber und haben den Parkplatz ganz für uns allein.


Nun geht es weiter die Küste hinauf. Die nächste Nacht (Mittsommer) verbringen wir in Väddö an einem Badeplatz.

Mittsommer (Samstag der 26.6.) zieht es uns nochmal auf eine Schäre. Nun ist es Gräsö, die mit einer Fähre von Öregrund erreicht werden kann. Wir besuchen zuerst einen urigen Leuchtturm auf der (West-) Sundseite.

Dann finden wir einen phantastischen Stellplatz direkt am Wasser und beenden den schönen Tag mit lecker Gegrilltem und toller Aussicht.


Solche Abende sind es, die eine Reise unvergesslich machen. Diese Stimmung und diese Landschaft ist wie ein gutes Buch, in das man sich gern vertieft.
Nach einem weiteren Tag auf Gräsö, an dem wir die Insel von der Nord- bis zur Südspitze erkunden, verbringen wir die nächste Nacht in Öregrund, einem Städtchen mit viel Tourismus und entsprechendem Angebot im Hafen. Wir essen zwischendurch eine lecker Tunnbrödsrulle (Würstchen, Kartoffelbrei, Salat, Paprika, Senf, Remoulade… im einen dünnen Teigfaden gewickelt) und genießen dann doch lieber, beim Sonnenuntergang, zuhause unser Gegrilltes.

Am Bottnischen Meer nach Norden
28.6. bis 30.6.
Da nun die Grenzen nach Finnland und Norwegen wieder offen sind, beschließen wir nun doch bis zum Nordkapp zu fahren. Die geplante Strecke soll erstmal an der Ostseeküste hoch gehen und dann über Kiruna nach Norwegen. (Mal sehen was draus wird) 😉
In Gävle nutzen wir einen privaten Stellplatz, auf dem wir herzlich empfangen werden. Hier gibt es für die Gäste wirklich alles, von Duschen über eine komplette Küche bis zum Wohnzimmer… Wir versorgen uns da eher vom Grill – oder Pizzaofen???

Lina nutzt am nächsten Morgen noch das gute WLAN für ihre Videokonferenz mit der Klasse, diesmal aus dem „Wohnzimmer“.😉
Danach gehts weiter und wir finden nach ein wenig Fahrerei einen tollen Pausenplatz zum Mittag.

Dann ist auch noch Zeit für einen Spaziergang.

Ein kleiner Abstecher ins Ljusnan-Tal Richtung Inland führt uns auch zu einer Leinenweberei. Hier kann man die Produktion besuchen und natürlich einkaufen. Wir finden leider nichts passendes, so landen wir im Järvsöholmarnas-Naturreservat direkt am Ljusnan.

Einen tollen Stand gibts da auch…

Am nächsten Tag erinnert uns Hudiksvall ein wenig an Trondheim.

Aber hier fahren die Züge durch die „Kellergarage“.

Ansonsten gefällt uns die Stadt gut. Clemens kauft bei Clas Ohlson noch Nachschub für unseren Mückenvertreiber, den wir uns vor zwei Jahren in den USA gekauft haben.
Zum heutigen Stellplatz fahren wir über die knapp 2km freitragende Högakustenbon.

Bei dem Blick aus dem Fenster kann man nur entspannen und genießen. Die Zeit an der Küste ist bisher wirklich toll, nur das Wetter könnte ein wenig kühler sein. Einfach klasse, wenn da nicht diese kleinen Beißmonster wären…🦟😡

Pläne ändern sich, oder sie werden geändert
1.7. bis 4.7.
Das Wetter bleibt weiter so heiß und wir verbringen die Tage gemütlich mit ausgiebigem Frühstücken, kurzen Besichtigungen und ein wenig fahren. Ab und an muss Lina etwas für die Schule tun. So besuchen wir den kleinen Küstenort Nordingå wo die kleine Fischerkapelle aus dem Jahr 1665 steht. Der „kleine“ Schlüssel zur Tür hängt am Balken daneben. Das Innere ist mit Malereien geschmückt. Besonders interessant sind die alten Kirchenbänke.


Einzelne Wege im Nationalpark „Skuleskogen“ sind rolligerecht ausgebaut, so können wir auch die Natur und die Aussicht genießen.


Da es später geworden ist, und der Parkplatz richtig ruhig am Rande des Nationalparks liegt, nutzen wir ihn gleich zum Übernachten.
Am 2.7. landen wir, nachdem Clemens noch Dichtungsmasse und neue Scharniere für Linas Bett gekauft hat, am Abend im Hafen von Ratan. Die vorgelagerte Schäre „Rataskär“ schützt den Hafen perfekt und dient als Standort für ein Leuchtfeuer. Wir lernen heute, nachdem wir einen Geburtstagsanruf per Videotelefonie getätigt haben auch noch, dass hier entscheidende Kämpfe im Schwedisch-Russischen Krieg stattgefunden haben. Die Schweden scheinen nicht so erfolgreich gewesen zu sein, denn Finnland verloren sie danach an Russland. Der Stellplatz ist trotzdem toll, und wir können bei der liebevollen Einrichtung mal ein wenig Wäsche waschen.


Heute fahren wir nach Skellefteå, auch noch am Bottnischen Meerbusen gelegen, und fragen nach der Seilbahn, die hier einst Eisenerz über 90 km an die Küste befördert hat. Leider ist der Betrieb von Personengondeln vor zwei Jahren eingestellt worden. So können wir nicht mal im Flachland Seilbahn fahren. 😞
Die Stadt hat trotzdem einiges zu bieten. So zum Beispiel eine Kirchstadt, die früher entstanden ist, als die weit verstreut lebenden Schweden am Sonntag zur Kirche kamen und anschließend gleich ihre Besorgungen und Geschäfte machten. Die Häuser hier sind zum großen Teil noch bewohnt.


Die Kirche ist erheblich neuer und eine der größten Hallenkirchen Schwedens.

Nun ist es Nachmittag, und wir beraten, beim schwedischen Softeis in der Innenstadt, wie wir weiter fahren. Da seit kurzem die Grenze nach Finnland wieder auf ist, und wir unsere Impfzertifikate im Internet runterladen können, besteht die Möglichkeit, auch nach Finnland einzureisen. Der Wetterbericht sagt für die nächsten 4 Tage noch gutes Wetter voraus. Danach soll es schlechter werden. Die Karte sagt uns, dass wir bereits sehr weit im Norden Europas sind. Was spricht also dagegen, das Nordkapp zu besuchen? Immer gern nach dem Motto „wenn nicht jetzt, wann dann?“
Also biegen wir nicht, wie geplant, nach Westen ab, sondern wollen über Finnland nach Norwegen einreisen. Soll ja funktionieren??? Mal sehen ob das klappt.😉
So starten wir dem Motor von Rocky und düsen Richting Norden.
Die Ostsee hat einen nördlichen Endpunkt, und so sieht er aus:

Die Tonne liegt weit in der Bucht von Töre, dem nördlichsten Punkt der Ostsee. Wir beobachten noch eine Finnische Yacht, die zur Feier des Tages die Tonne beim Einlaufen erstmal umrundet. 👍 Wir verziehen uns auf den weitläufigen Campingplatz von Töre und erholen uns von der heutigen Fahrt.