Die ersten Tage wieder in México und CDMX

20.11. – 28.11.25

Heute erstmal ausschlafen und gemütlich frühstücken. Dank Laura, unserer Vermieterin, haben wir einen vollen Kühlschrank und genug zu essen da.

Dann läuft Clemens zum Lager und holt Rocky ab. Auf dem Weg fäll ihm dieses Garagentor auf. Einfach schön…

Der Schriftzug kurz vor dem Campingplatz

Leider ist die Batterie hinüber und der Anlasser sagt nichts mehr. Mina, die Betreiberin des Campingplatzes, holt zuerst ihr eigenes Auto für die Starthilfe und, als das nicht ausreicht, einen Mechaniker. Mit zwei Batterien gelingt das Starten und Rocky blubbert so vor sich hin.

Für heute (Freitag) hat Sergio schon einen Termin in der Werkstatt gemacht, eine Ersatzbatterie haben wir gestern noch leihweise eingebaut bekommen. Heute wird nun das Kühlerror getauscht, die Staubmanschetten erneuert, die neue Batterie eingebaut und gleich noch Öl und Ölfilter gewechselt. Dabei hat Yaix (der Mechaniker) gesehen, dass im rechten Vorderreifen ein Nagel steckt. Wird gleich mit gemacht und Clemens muss im Reifenladen auch gleich noch ein mexikanisches Bier probieren. 🍺

Zum Abschluss des Tages gibt Yaix noch Pizza für alle aus. Die Stimmung ist einfach familiär und jeder arbeitet so lange, bis es fertig ist.

So ist Clemens erst spät wieder im Airbnb, Lina ist schon im Bett und für die anderen beiden wird der Abend auch nicht mehr lang…💤

Die Tage vergehen „wie im Flug“, heute besuchen wir Heike und Burkhard, die zufällig auch in Teotihuacan sind, freuen uns über das Wiedersehen und klönen mal wieder richtig nett.

Das Auto bekommt eine Wäsche, Lina fährt Fahrrad und wenn sie absteigt liegt eine der Katzen auf dem Sitz.

Heute ist schon der 25.11. und wir möchten mal wieder was ansehen. Die Pyramiden liegen fußläufig entfernt, so bleibt das Auto stehen und wir machen uns früh auf den Weg. Zu morgendlicher Stunde ist noch nicht so viel los und die Sonne noch nicht so heiß.

Die große Pyramide in Teotihuacán, die Sonnenpyramide, ist wohl die drittgrößte der Welt. Wer sie gebaut hat ist nicht bekannt. Als die Azteken die Stadt entdeckten, war sie von ihren Bewohnern bereits verlassen.

Die zweite große Pyramide ist die sogenannte Mondpyramide, zwischen den beiden verläuft eine breite Straße, die von den Azteken „Straße der Toten“ genannt wurde.

Die Ausmaße der Anlage und der Stadt, die angeblich 200.000 Einwohner zählte, sind einfach gigantisch.

Die Bauten waren wohl bunt geschmückt und reichlich verziert.

Schatten ist in der Anlage leider kaum zu finden. So machen wir uns am Mittag wieder auf den Rückweg. Die Bilder müssen wir erstmal verarbeiten und überhaupt begreifen, was es bedeutet ohne technische Hilfsmittel oder Zugtiere solche Bauwerke und so große Städte zu bauen.

Auch muss eine gute Logistik dahinter gesteckt haben, um so viele Menschen zu ernähren, mit Wasser zu versorgen und die Abfälle zu beseitigen.

Den Rest des Tages verbringen wir mit zusammenpacken und umräumen. Morgen werden wir das Ferienhaus wieder verlassen und in Rocky einziehen.

Wir ziehen aus, vielen Dank nochmal an Sergio für die Hilfe und Unterstützung, die wir in der letzten Woche erfahren durften 🙏

und wechseln einfach wieder auf den Campingplatz, auf dem Rocky auf uns gewartet hat.

Das erste Frühstück wieder zu Hause. 😀

In Teotihuacán wird alles weihnachtlich geschmückt.

Da in México Stadt (CDMX) eine etwas undurchsichtige Regelung für Fahrverbote gilt, und wir als Ausländer scheinbar mit einem Diesel überhaupt keine Genehmigung bekommen würden, leisten wir uns ein Uber und lassen und kutschieren. Lina gefällt‘s.

In CDMX angekommen enttäuscht uns erstmal der riesige kahle Platz mit einfallslosen Betonplatten, sehr viel Polizeipräsenz und der riesigen Flagge in der Mitte. Die Kathedrale, angeblich die größte in ganz Nordamerika, wirkt bei der Weite irgendwie klein und unscheinbar.

Wir schauen uns die Kathedrale näher an und im Innern ist sie übervoll verziert und vergoldet.

Zurück auf dem Zócalo zieht es uns in die Vergangenheit. Die Azteken haben hier auf einer Insel im längst trockengelegten Texcoco-See ihre Hauptstadt Tenochtitlan errichtet. Sie war 1519 mit rund 300.000 Einwohnern eine der größten Städte der Welt. Der Markt, einer der größten Handelsplätze Amerikas, wurde täglich von tausenden Menschen besucht. Die Spanier zerstörten die Stadt vollständig und errichteten an dem Platz ihre México-Stadt.

In 1978 stießen Arbeiter der Elektrizitätswerke zufällig auf die große Coyolxauhqui-Steinplatte. Daraufhin ordnete die mexikanische Regierung ein groß angelegtes archäologisches Projekt an, das von 1978 bis 1982 dauerte. Dazu wurden 13 Häuser abgerissen und die Grundmauern des Templo Mayor freigelegt. Heute gucken wir mit Bewunderung auf die im Original erhaltenen Reste der vergangenen Hochkultur.

Sehr anschaulich sind die Modelle von der Insel und der Stadt.

Leider können wir nur erahnen, wie schön und bunt die Tempel und Häuser einmal waren. Hier wurde übrigens nichts restauriert, sondern es ist alles so erhalten wie ausgegraben.

Auf dem Weg zum „Palacio de Bellas Artes“ stolpern wir zufällig in eine Ladenpassage mit Kirchenzubehör (alles was Clemens schon seit Jahren gesucht hat),

beobachten Schamanen bei der Arbeit (oder beim Geld verdienen),

überqueren nochmal den großen leeren Platz,

und erreichen den „Palast der schönen Künste“.

Bekannt ist das Schauspielhaus nicht nur wegen der Aufführungen, sondern auch für die Wandgemälde und die Kunstausstellung.

Nach einiger Mühe und Suchen nach dem Eingang für Rollifahrer und dem „komm wir gehen da jetzt einfach rein“ gelangen wir über das Untergeschoss und einen Aufzug mit Aufzugfahrerin ins Foyer. Die Karten für das Museum bekommen wir geschenkt und so bringt uns besagte Aufzugfahrerin auch in die Ausstellungsetagen.

Die Bilder sind eher modern und „berühren uns nicht so“. 😉

Die beiden Schönheiten sind gerade beim Fotoshooting…(rechtes Bild)

Wieder draußen fällt uns noch der Kontrast zwischen Kolonialzeit und Moderne auf.

Uns beschleicht der Hunger! Nun soll es hier in CDMX einen besonderen Taco geben, den „Taco al Pastor“. Auf dem Weg zur empfohlenen Taquería kommen wir noch an einem Denkmal vorbei, das wir hier nicht erwartet hätten. CDMX überrascht uns 😳.

Dann gibt’s endlich den, wirklich sehr leckeren, Taco al Pastor mit an einem Drehspieß gegrilltem Schweinefleisch und Ananas, Zwiebel, Koriander und etwas Limette. 😋

Noch im Laden bestellen wir uns ein Uber, der uns direkt davor abholt und wieder nach Hause fährt. Im üblichen Feierabendstau (oder ist hier den ganzen Tag über Stau?) laufen die Verkäufer durch die Reihen.

Wir sehen noch Kunst auf den Mittelstreifen und die Anbindung der Vorstädte mittels Seilbahn.

Und eine Siedlung am Hang, in der die Häuser ganz besonders gestrichen sind.

2 Gedanken zu „Die ersten Tage wieder in México und CDMX

  1. Avatar von bernsteinsabinebernsteinsabine

    Hallo ihr Drei, Schön das es euch gut geht und ihr wieder auf Tour seid 😁 Wir wünschen euch viel Spaß und freuen uns das wir dabei sein dürfen 😉 Liebe Grüße Sabine & Martin 😘

    Like

    Antwort

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..